In der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen beleuchtet Prof. Dr. Heiko Beier die Frage, warum der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Finanzbranche trotz hoher Erwartungen häufig bereits nach dem Proof of Concept stagniert. Der Beitrag zeigt auf, dass weniger fehlende Anwendungsfälle als vielmehr heterogene Altsysteme sowie verschärfte regulatorische Anforderungen an Datenqualität, Dokumentation und Modellkontrolle den produktiven Einsatz erschweren. Gleichzeitig argumentiert der Autor, dass Compliance- und Regulierungsdruck nicht als Innovationshemmnis, sondern als strategische Chance verstanden werden sollte. Eine konsistente Datenbasis, klare Governance-Strukturen und transparente Architekturen schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige KI-Nutzung. Insbesondere hybride KI ermöglichen es Finanzinstituten, KI von einem kurzlebigen Hype in eine regulierte und wirtschaftlich tragfähige Praxis zu überführen.

Neugierig, wie Finanzinstitute den Sprung vom Proof of Concept zur produktiven KI meistern?